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Freizeit

Brunch an den Wochenenden

Wie in den meisten Großstädten hat  auch in Lissabon die Brunchkultur die Stadt wie ein Lauffeuer erobert. Sei es ein Flat White, ein Avocado Toast oder Eggs Benedict, die Nachfrage ist gross und immer mehr trendige Cafes eröffnen in der Stadt. Es ist diese Mischung aus alten und modernen Lokalen, die Lissabons Brunch-Szene so einzigartig macht. Während meiner Zeit in Lissabon habe ich viele Leute getroffen, die ebenfalls die Leidenschaft für gutes Essen teilen. Gemeinsam haben wir uns jeweils an den Wochenende durchgekostet. Unsere Favoriten für ein entspannten Bruch sind:

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  • Dear Breakfast

  • Seagull Café

  • Zentih 

  • Heim Café

  • Fabrica 

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Roadtrips zu den schönsten Surfstränden... 

In unserer Freizeit haben meine Studienkollegen und ich zahlreiche Roadtrips entlang der Atlantik Küste unternommen. Am besten mietet man ein Auto, da die Orte ausserhalb von Lissabon nur schwer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Die Mietpreise sind sehr günstig und je grösser die Gruppe ist, desto günstiger wird es pro Person. Verbunden hat uns vor allem das surfen und in ganz Portugal gibt es wunderschöne Strände, die sich perfekt dafür eignen. Das waren meine persönlichen Highlights

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Peniche

Der Baleal Strand liegt etwa 5 Kilometer nördlich von Peniche und bietet ideale Bedingungen zum surfen. Durch die vielen verschiedenen Strände gibt es für Anfänger bis Fortgeschrittene den perfekten Surfspot. Für den Sonnenuntergang begibt man sich am besten in eine der vielen Beach Bars, um den Tag mit einem kühlen Bier ausklingen zu lassen und das Farbenspektakel zu geniessen. Falls ihr noch nie ein Sagres probiert habt, wäre dies der optimale Zeitpunkt. :)

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Costa da Caparica

Die Costa Caparica ist die am nahegelegenste Meeresküste zu Lissabon. Mit dem direkten Bus ist man in rund 25 Minuten am Strand. Die vielen Buchten sind nicht nur zum surfen geeignet, sondern auch zum baden, oder wenn man die entspannte Stimmung während des Sonnenuntergangs geniessen will. Um dem Treiben der Stadt zu entfliehen, haben wir uns für ein verlängertes Wochenende zwei Beach Häuser direkt am Strand gemietet. Die Lage der Häuser war einmalig und sobald man die Tür öffnete lag der weisse Sandstrand direkt vor uns

Ericeira

Die kleine Stadt Ericeira liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von Lissabon und eignet sich sehr gut für einen Tagesausflug zum Surfen. Ericeira ist vor allem für seine wunderschöne Antlantikküste bekannt, welche sich sehr gut zum surfen eignet. Wer kein eigenes Board hat, kann dieses inklusive Wetsuit in einem der vielen kleinen Shops mieten. Im Stadtkern gibt es zudem jeden Sonntag einen Markt mit vielen verschiednen Ständen. Von handgefertigten Schmuckstücken, bis hin zu lokalen Obst- und Gemüsehändler, es ist für jeden etwas dabei. Nebst den vielen kleinen Boutiquen gibt es auch viele gemütliche Cafés und Restaurants mit Hippie Flair. 

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Guincho

Praia Grande in Guincho ist ein Strand im Kreis von Cascais. Er liegt an der Strand-Straße zwischen Cascais und Sintra. Der Dünenstrand ist auf Grund der vorherrschenden starken Winde ein bei Surfern beliebter Surfspot und ist daher immer wieder Austragungsort verschiedener internationaler Wettbewerbe. Womöglich waren wir ein wenig zu euphorisch, als wir gemeinsam beschlossen haben einen Surftrip nach Guincho zu unternehmen. An diesem Tag waren die Wellen über zwei Meter hoch, doch das hinderte uns nicht daran ins Wasser zu gehen. Nachdem es uns alle im Whitewash durchgespült hat und wir am Ende mit unseren Kräften waren, haben wir beschlossen den Profis vom Strand aus zuzuschauen. Erfreulich war, dass auch diese teilweise mit dem starken Wind und den hohen Wellen zu kämpfen hatten. 

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Der westlichste Punkt Europas

Cabo da Roca ist der westlichste Punkt von Europa und definitiv ein Ort, den man in Portugal besuchen sollte. Die wilde Natur mit den kantigen Felsen ist atemberaubend. Sobald man beim Leuchtturm angekommen ist, sieht man einen schmalen Pfad, der zum Praia da Roca hinunter führt. Es lohnt sich diesen steilen Abstieg in Kauf zu nehmen, denn am Ende wird man mit einer wunderschönen Bucht belohnt. Diese liegt versteckt zwischen den massiven Felsen, welche aus dem Meer herausragen und durch Jahrhunderte zu einzigartigen Formen geschliffen wurden.

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Giant Waves in Nazaré

Nazaré ist ein kleine Fischerstadt, die zwischen Oktober bis März zu einem Schauplatz für Big Wave Surfers wird. Es ist einzigartig und unsicher zugleich, denn die Riesen Wellen sind unberechenbar und ziehen alles in ihren Sog. Stürze sind lebensgefährlich und seit 1994 kamen bereits 6 Sportler ums Leben. Die riesigen Wellen sind nicht immer da, denn sie hängen von den Stürmen auf hoher See ab, die den großen Wellengang bringen. Der bisherige Rekord setzte Garrett McNamara im Jahr 2011 als er eine  Welle mit einer Höhe von 23.7 (!!) Meter gesurft hatte. Dieses Jahr könnte der Rekord gefallen sein - er würde bei rund 25 Metern stehen. Die Wissenschaftler und Experten sind jedoch noch mit der endgültigen Auswertung beschäftigt. Auch wir haben tagtäglich gespannt den Wellenbericht verfolgt und im November war es endlich soweit. Es wurden riesige Wellen vorausgesagt und das für für uns der Startschuss ins Auto zu steigen und nach Nazaré zu fahren. Die Stimmung war absolut einmalig. Von einer Erhöhung sieht man die Wellen, welche sich langsam zu einer Wand mitten im Meer auftürmen. Danach sieht man eine winzige Gestalt am höchsten Punkt der Welle. Es sind die Surferinnen und Surfer, welche es wagen diese riesigen Wellen zu surfen.

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Die Paläste in Sintra

Im 19. Jahrhundert wurde Sintra das erste Zentrum der europäischen romantischen Architektur. Ferdinand II. verwandelte ein verfallenes Kloster in ein Schloss, in dem diese neue Sensibilität in der Verwendung von gotischen, ägyptischen, maurischen und Renaissance-Elementen und in der Schaffung eines Parks mit einer Mischung aus lokalen und exotischen Baumarten zum Ausdruck kam. Andere schöne Wohnhäuser, die nach dem gleichen Muster in der umliegenden Serra gebaut wurden, schufen eine einzigartige Kombination von Parks und Gärten, die die Entwicklung der Landschaftsarchitektur in ganz Europa beeinflussten. Bei allen Pflanzenliebhabern wird das Herz höher schlagen, sobald sie den riesigen Park betreten, indem auch der Palácio Nacional da Pena liegt. Nebst den meterhohen Bäumen und den unzähligen Pflanzenarten, führen kleine Trampelpfade vorbei an kleinen Seen und Höhlen. Wichtig ist, dass man dann wieder den richtigen Ausgang nimmt. Dummerweise haben wir den falschen gewählt, welcher uns zu einer Landstrasse mitten ins Nirgendwo führte. 

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Palácio Nacional da Pena

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Der Park von Sintra 

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Die Stadt Sintra 

Naturparadies Azoren

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Spontan haben wir gemeinsam beschlossen für ein verlängertes Wochenende in die Azoren zu fliegen. Da dieses Archipel zu Portugal gehört, brauchten wir ausschliesslich einen negativen Corona Test für die Einreise. Wir haben uns für die Insel São Miguel entschieden, denn dies ist die grösste Insel und die einzige mit einem Flughafen. Sie wird auch "die grüne Insel" genannt. Heisse Quellen, eine subtropische Vegetation und grossartige Kraterseen machen die Insel zu einem absoluten Traumreiseziel. São Miguel ist zudem auch die vulkanaktivste Insel. Auf der Insel selbst mietet man am Besten ein Auto, den die meisten Orte sind relativ abgelegen und schwer zu erreichen. Um den Tag ausklingen zu lassen kann ich die natürlichen Schwefelbäder sehr empfehlen. Auf der ganzen Insel gibt es zahlreiche natürliche Quellen, welche mitten im Grünen liegen.

Bekannt ist die Insel São Miguel für die einzigartigen Kraterseen von Sete Cidades. Sie werden auch "Lagoa Azul" und "Lagoa Verde genannt". Letzterer verdankt seinem Namen der grüner Oberfläche, die durch die Sonneneinstrahlung in die Caldera entsteht. Weitere Vulkanlandschaften, die wir während unseres Wochentrips besucht haben sind unter anderem Furnas und Lagoa do Fogo.

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Die Insel verfügt als einzige Insel ein Europa über Ananas - und Teeplantagen. Was mir bis anhin nicht bewusst war, dass die Aufzucht sehr aufwendig und zeitintensiv ist. Es vergehen 16 Monate, bis man reife Früchte von den grünen Stängeln ernten kann. Die reifen Ananas werden dann als pure Frucht, Saft oder Likör konsumiert. Die Teemanufaktur namens Chà Gorreana liegt inmitten von Tee Feldern. Von April bis Oktober werden alle zwei bis drei Wochen die Teeblätter geerntet. Die Manufaktur stellt ausschliesslich Grün- und Schwarztee her, da die Verarbeitung der beiden Sorten ähnlich ist. 

Nebst den Kraterseen und der übbip grünen Landschaften ist auch die Atlantikküste von São Miguel nahezu unberührt. Überall findet man "Miradouros" Aussichtsplätze, welche einen wunderschönen Ausblick auf die Küste geben. Die Küstenlinie hat zahlreiche Buchten, oder auch Strände mit schwarzem Vulkansand. Da wir im November gegangen sind, aber wir trotzdem baden wollten, sind wir nach Ponta da Ferrari gefahren. Dieser Ort ist eine Rarität, denn das Meerwasser wird in dieser kleinen Bucht durch Thermalquellen erwärmt. Wer sich jedoch ein Bad bei 36° und mehr vorstellt, sollte unbedingt die Caldeira Velha besuchen. Diese Caldeiras liegen in Mitten eines tropischen Waldes.

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Roadtrip in die Algarve

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Als Abschluss von unserem Auslandsjahr in Portugal haben wir einen letzten gemeinsamen Roadtrip in die Algarven geplant, genauer gesagt Faro. Für den Weg dahin haben wir ausschliesslich Landstrassen genommen. Zum einen muss man dann nicht die Maut Gebühren bezahlen und man kann jederzeit an verschiednen Orten anhalten. Faro ist eine kleines Städtchen und vor allem der Stadtkern hat viel Charme. Da aufgrund von der Pandemie alle Restaurants geschlossen waren, haben wir primär die schönen Küsten besucht. Die schönsten Strände rund um Faro sind Praia de Albandeira, Praia da Marina, Praia do Carvalho, Praia de Benagil und Praia da Faro. Das kleine unscheinbare Fischerdorf Benagil ist vor allem für seine "Benagil Cave" bekannt. Die Höhle kann man zu Fuss erreichen, doch um in das Innere zu gelangen muss man entweder ein Stand Up Paddle Board oder ein Kajak mieten.  

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